Bei der letzten technischen Übung dieses Jahres stand als Einsatzszenario ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person auf dem Programm. Ein PKW kam von der Straße ab, rutschte über eine Böschung und kollidierte mit einem darunter fahrenden Fahrzeug. Das Auto kam daraufhin in seitenlage auf der Motorhaube des anderen Fahrzeugs zu stehen und der Lenker konnte sich nicht mehr selbstständig befreien. Nach der Absicherung der Unfallstelle und der Sicherstellung des Brandschutzes wurde als erstes das Fahrzeug stabilisiert. Erst dann konnte ein Sanitäter gefahrlos zum Unfallopfer in den Wagen klettern. Um die im Gurt hängende Person zu entlasten, bedienten sich die Retter eines C-Schlauchs und hoben diese damit aus dem einschneidenden Gurt. Anschließend wurden die Scheiben und die vordere Hälfte des Fahrzeugdachs mit dem hydraulischen Rettungsgerät entfernt um einen besseren Zugang zur Rettung zu erhalten. Dabei brachte der Einsatz der Rettungsplattform, die normalerweise für höhere Fahrzeuge wie LKW eingesetzt wird, eine wesentliche Erleichterung. Mit vereinten Kräften konnte die verletzte Person aus dem Fahrersitz auf das Spineboard gelegt und so aus dem Fahrzeug gerettet werden.